Vorlesung: Einführung in die Kultursoziologie
Dozent:innen: Univ-Prof. Dr. Gunnar OtteKurzname: V Kultursoziologie
Kurs-Nr.: 02.149.16805
Kurstyp: Vorlesung
Voraussetzungen / Organisatorisches
Zielgruppe:- Bachelor Studierende im Studiengang Soziologie (Kern- und Beifach) [PO 2011, 2016]
- Bachelor Studierende im Studiengang Wirtschaftspädagogik (Schwerpunktfach "Sozialwissenschaften")
- Master Studierende im Studiengang Humangeographie im Kontextfach „Soziologie“
- Master Studierende im Studiengang Sportwissenschaft
Stellung im Studiengang:
- B.A. Soziologie Kernfach: Modul "Gegenstandsbezogene Soziologien (Orientierung A)" [PO 2011]
- B.A. Soziologie Kernfach: Modul "Gegenstandsbezogene Soziologien (Orientierung B)" [PO 2011]
- B.A. Soziologie Beifach: Modul "Gegenstandsbezogene Soziologien (Orientierung A)" [PO 2011]
- B.A. Soziologie Beifach: Modul "Gegenstandsbezogene Soziologien (Orientierung B)" [PO 2011]
- B.A. Soziologie Kernfach: Modul "Gegenstandsbezogene Soziologien (Orientierung)" [PO 2016]
- B.A. Soziologie Beifach: Modul "Gegenstandsbezogene Soziologien (Orientierung)" [PO 2016]
- B.Sc. Wirtschaftspädagogik Schwerpunktfach "Sozialwissenschaften": Modul "Aufbaumodul Soziologie"
- M.Sc. Humangeographie: Modul „Kontextfach Soziologie“
- M.Sc. Sportwissenschaft: Modul 9 „Schlüsselqualifikationen“
Empfohlene Literatur
Thomas Schmidt-Lux, Monika Wohlrab-Sahr und Alexander Leistner (2016): Kultursoziologie. Eine problemorientierte Einführung. Weinheim: Beltz Juventa.Frank Adloff, Sebastian M. Büttner, Stephan Moebius und Rainer Schützeichel (Hg.) (2014): Kultursoziologie. Klassische Texte – Aktuelle Debatten. Frankfurt a.M.: Campus.
Wendy Griswold (2013): Cultures and Societies in a Changing World. 4th Edition. Los Angeles: Sage.
Inhalt
Der Kulturbegriff wird in den Sozial- und Kulturwissenschaften ausgesprochen vieldeutig verwendet. Die Veranstaltung macht nicht den Versuch, das ausufernde Spektrum von Kulturbegriffen und -theorien abzuhandeln, sondern entwirft nach einem kurzen Überblick ein spezifisches Kulturverständnis. Eingeführt wird in die Kultursoziologie als einer breit angelegten gegenstandsbezogenen Soziologie mit beschreibendem und erklärendem Anspruch.Die Kultur wird dabei – neben der Sozialstruktur – als zentraler Bestandteil einer Gesellschaft aufgefasst. Einerseits handelt es sich um eine personengebundene Kategorie des Denkens und Handelns. Kultur lässt sich in diesem Sinne in den deskriptiven Überzeugungen (Deutungsmuster, Wissensbestände) und evaluativen Überzeugungen (Werte, Einstellungen) von Individuen finden und schlägt sich in typischen Handlungspraktiken und Lebensstilen nieder. Daraus ergeben sich Verteilungen kultureller Merkmale in der Bevölkerung. Andererseits wird Kultur auch in leiblich entäußerter Form zum Merkmal von Kollektiven und findet sich in den Normen, Institutionen, Ideologien und Diskursen einer Gesellschaft.
In der Veranstaltung wird gezeigt, wie derartige Konzepte definiert und anhand empirischer Indikatoren gemessen werden können. Es wird beschrieben, wie kulturelle Phänomene in der Bevölkerung empirisch verteilt sind, wie sie sich im Kulturvergleich unterscheiden und welchem historischen Wandel sie unterworfen sind: Wie variieren etwa die Wertvorstellungen innerhalb der Bevölkerung Deutschlands, wie unterscheiden sie sich im internationalen Vergleich und welchen Wertewandel gibt es im Zeitverlauf? Sodann geht es darum die beobachteten Befunde theoretisch zu erklären. Die Vorlesung mündet in zentrale makrosoziologische Fragen: Wie entstehen Hierarchien kulturell legitimierter Symbole in einer Gesellschaft? Wie kommt es zur Bildung von Sub- und Teilkulturen? Benötigen heterogene Gesellschaften eine kulturelle Integration? Wann kommt es zu Kulturkonflikten? Löst sich die nationalgesellschaftliche Gebundenheit von Kultur im Zuge der Globalisierung auf?
Zusätzliche Informationen
Leistungspunkte können durch die erfolgreiche Teilnahme an der Abschlussklausur erworben werden. Der Vorlesung sind begleitende Übungen zugeordnet, deren Besuch für Studierende der alten Prüfungsordnung obligatorisch und für die übrigen Teilnehmer freiwillig ist.Die Vorlesung ist systematisch mit der Vorlesung „Sozialstruktur und Gesellschaftsvergleich“ verzahnt. Der Besuch der Kultursoziologievorlesung empfiehlt sich erst im Anschluss an die Sozialstrukturvorlesung.
Termine
Datum (Wochentag) | Zeit | Ort |
---|---|---|
17.10.2017 (Dienstag) | 16:15 - 17:45 | 02 715 HS 16 1111 - Hauptgebäude |
24.10.2017 (Dienstag) | 16:15 - 17:45 | 02 715 HS 16 1111 - Hauptgebäude |
07.11.2017 (Dienstag) | 16:15 - 17:45 | 02 715 HS 16 1111 - Hauptgebäude |
14.11.2017 (Dienstag) | 16:15 - 17:45 | 02 715 HS 16 1111 - Hauptgebäude |
21.11.2017 (Dienstag) | 16:15 - 17:45 | 02 715 HS 16 1111 - Hauptgebäude |
28.11.2017 (Dienstag) | 16:15 - 17:45 | 02 715 HS 16 1111 - Hauptgebäude |
05.12.2017 (Dienstag) | 16:15 - 17:45 | 02 715 HS 16 1111 - Hauptgebäude |
12.12.2017 (Dienstag) | 16:15 - 17:45 | 02 715 HS 16 1111 - Hauptgebäude |
19.12.2017 (Dienstag) | 16:15 - 17:45 | 02 715 HS 16 1111 - Hauptgebäude |
09.01.2018 (Dienstag) | 16:15 - 17:45 | 02 715 HS 16 1111 - Hauptgebäude |
16.01.2018 (Dienstag) | 16:15 - 17:45 | 02 715 HS 16 1111 - Hauptgebäude |
23.01.2018 (Dienstag) | 16:15 - 17:45 | 02 715 HS 16 1111 - Hauptgebäude |
30.01.2018 (Dienstag) | 16:15 - 17:45 | 02 715 HS 16 1111 - Hauptgebäude |
06.02.2018 (Dienstag) | 16:15 - 17:45 | 02 715 HS 16 1111 - Hauptgebäude |