Forschungsprojekte

Kulturelle Bildung und Kulturpartizipation in Deutschland

Das Projekt untersucht die Kulturpartizipation der Bevölkerung Deutschlands in der bisher umfassendsten Weise. Unter Kulturpartizipation wird der Konsum, die Rezeption und die nicht-professionelle Eigenproduktion künstlerischer Produkte verstanden. Einbezogen wird ein breites Spektrum hoher und populärer Künste klassischer und neuerer Sparten, d.h. der Musik, des Films, der Literatur, der darstellenden und bildenden Künste sowie der Grenzbereiche zur angewandten Kunst und Unterhaltung. Im Jahr 2018 wurde eine Basisstudie durchgeführt, in der eine Zufallsauswahl der deutschsprachigen Bevölkerung ab 15 Jahren in standardisierten Face-to-Face-Interviews befragt wurde. Diese Studie wird in der zweiten Projektphase zu einer Panelstudie ausgebaut, bei der dieselben Personen erneut befragt werden. Neben der britischen Studie „Taking Part“ handelt es sich um eine der weltweit sehr wenigen Bemühungen, kulturelle Präferenzen und Praktiken der Bevölkerung in ihrer individuellen Veränderung über die Zeit repräsentativ zu untersuchen. Das Projekt enthält zahlreiche innovative Frageinstrumente. Unter anderem wurde ein Messinstrument zur kulturellen Bildung entwickelt, die als Bestand von biografisch erworbenen Kompetenzen in künstlerischen Sparten aufgefasst wird. Erfasst wurde die kulturelle Bildung in den Bereichen Malerei und Musik. Das Projekt beansprucht, Basiswissen zur kulturellen Bildung und Kulturpartizipation für Wissenschaft, Politik und die kulturinteressierte Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Projekthomepage.

Projektleitung: Prof. Dr. Gunnar Otte
Wissenschaftliche Mitarbeitende: Marie Schlosser, M.A., Annalena Röser, M.A.., Dave Balzer, M.A.
Wissenschaftliche Hilfskräfte: Sarah Mandrella, B.A., Gianluca Thorn, B.A.
Projektdauer: 2016-2026
Finanzierung: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Wichtigste Publikationen:

Gunnar Otte, Holger Lübbe und Dave Balzer (in Vorbereitung): Kulturpartizipation in Deutschland. Soziale Ungleichheiten im Freizeit- und Kulturverhalten. Frankfurt a.M.: Campus Verlag.

Gunnar Otte und David Binder (2015): Data Bases and Statistical Systems: Culture. In: James D. Wright (Hg.): International Encyclopedia of the Social and Behavioral Sciences. Second Edition. Amsterdam: Elsevier, 727-734.

Gunnar Otte (2012): Programmatik und Bestandsaufnahme einer empirisch-analytischen Kunstsoziologie. In: Sociologia Internationalis 50 (1-2): 115-143.

Jörg Rössel und Gunnar Otte (2010): Culture. In: German Data Forum (RatSWD) (Hg.): Building on Progress. Expanding the Research Infrastructure for the Social, Economic, and Behavioral Sciences. Volume 2. Opladen: Budrich Uni-Press, 1153-1172.

 

Sozialstrukturelle Implikationen der digitalen Transformation. Zu Potenzialen und Risiken der Digitalisierung am Beispiel sozialer Ungleichheiten im Gesundheitsverhalten

Die soziologische Analyse digitalisierungsbedingter gesellschaftlicher Veränderungsdynamiken fokussiert bislang kaum auf das Themenfeld sozialer Ungleichheit. Neben den viel diskutierten Auswirkungen der Digitalisierung auf horizontale gesellschaftliche Dynamiken – etwa Fragmentierung und Hyperindividualisierung – wurde die Frage, inwieweit Digitalisierung mit einem möglichen Bedeutungsverlust oder einem Bedeutungszuwachs der Sozialschichtzugehörigkeit beim Zugang zu gesellschaftlich wertvollen Ressourcen verbunden ist, bislang nur vereinzelt adressiert. Das Forschungsprojekt soll dazu beitragen diese Forschungslücke am Beispiel gesundheitlicher Ungleichheit zu schließen.
Gesundheitliche Ungleichheit beschreibt den empirisch für alle westlichen Gesellschaften gut belegten Befund, dass der sozioökonomische Status von Personen positiv mit ihrem Gesundheitszustand und ihrer Lebenserwartung assoziiert ist. Zur Erklärung dieses sozialen Gradienten in der Gesundheit wird neben materiellen Faktoren vor allem die Rolle schichtspezifischer Unterschiede im Gesundheitsverhalten (z.B. Körperliche Aktivität, Ernährung, Rauchen) diskutiert.
Studien zur Erklärung schichtspezifischer gesundheitsbezogener Verhaltensunterschiede haben verschiedene Faktoren identifiziert, die gesundheitsbewusstes Handeln allgemein begünstigen und ihrerseits sozial ungleich verteilt sind: Dem Konzept der Health Literacy nach kommt neben gesundheitsbezogenen Wissensbeständen auch Motivation und Handlungskompetenz eine hohe Bedeutung zu. Das Projekt setzt an diesen Faktoren an und untersucht, inwieweit mobile digitale Gesundheitsangebote (m-Health; z.B. Apps, Fitness-Tracker) soziale Ungleichheiten im Gesundheitsverhalten beeinflussen. Obgleich die aktuelle Diskussion um Gesundheitseffekte der Digitalisierung vor allem im Bereich der Public Health stattfindet, finden sich in der soziologischen Literatur zahlreiche Zugänge, die es erlauben den theoretischen Rahmen der Diskussionen weiterzuentwickeln.
Unter der Annahme, dass m-Health Gesundheitshandeln durch die vielfach kostenfreie, bzw. –günstige Bereitstellung von Informationen (Wissen), Anreizen (Motivation) und teilweise nutzerspezifisch optimierte Handlungsempfehlungen (Handlungskompetenz) grundsätzlich positiv beeinflussen, könnte von m-Health-Angeboten ein kompensatorischer Effekt gesundheitlicher Ungleichheit erwartet werden. Andererseits ist unter dem Stichwort des digital divide die sozial ungleiche Nutzung digitaler Angebote ein empirisch bereits gut belegtes Phänomen: Trotz des grundsätzlich freien Zugangs vieler Angebote ist die Nutzung digitaler Technologien sozial selektiv, was die soziale Ungleichheit im Gesundheitsverhalten sogar verstärken könnte.
Das Projekt geht vor diesem Hintergrund den folgenden Forschungsfragen nach:

(1) Ist die Nutzung digitaler Gesundheitsangebote sozial ungleich verteilt?

(2) Führt die Nutzung digitaler Gesundheitsangebote zu einer (positiven) Veränderung des Gesundheitsverhaltens?

(3) Kann soziale Ungleichheit im Gesundheitsverhalten durch digitale Gesundheitsangebote kompensiert werden oder wird sie im Gegenteil durch eine sozial selektive Nutzung sogar verstärkt?

Um diesen Fragen empirisch nachzugehen, wurden in einem ersten Schritt Analysen basierend auf bestehenden Datenbasen (SOEP-IS) durchgeführt und Schwachstellen in diesen Daten identifiziert. In einem zweiten Schritt zielt das Projekt auf die Verbesserung der verfügbaren Datenbasis ab, indem eigens entwickelte Items in allgemeine Bevölkerungsbefragungen (z.B. SOEP, GESIS Panel) eingebracht werden. Die so generierten Daten erlauben es die Zusammenhänge zwischen sozialer Position, Gesundheitsverhalten und der Nutzung digitaler Gesundheitsangebote zu untersuchen. Im Rahmen des Projekts sollen diese Daten um Ergebnisse aus quantitativen und qualitativen Experimenten ergänzt werden, deren Design einerseits auf die Schätzung kausaler Effekte abzielt und andererseits den Einfluss verschiedener technischer Elemente von digitalen Gesundheitstechnologien untersucht (z.B. Gamification, sozialer Wettbewerb, Wissensquiz).
Das Projekt beansprucht nicht nur einen soziologischen Zugang zu Gesundheitsungleichheiten im Kontext der Digitalisierung zu entwickeln, sondern zudem auch einen Beitrag zur Datenqualität in diesem Bereich und zu Debatten der Methodenintegration zu liefern.

Projektleitung: Dr. Tim Sawert (Johannes Gutenberg-Universität Mainz), Jun.-Prof. Dr. Julia Tuppat (Universität Hohenheim)
Projektdauer: 2020-
Finanzierung: Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Universität Hohenheim

Wichtigste Publikationen:

Sawert, Tim & Julia Tuppat (2020): Social inequality in the digital transformation: Risks and potentials of mobile health technologies for social inequalities in health. SOEPpapers on Multidisciplinary Panel Data Research 1079.

 

Entwicklung und Anwendung einer allgemeinen Lebensführungstypologie

Die Gliederung der Bevölkerung nach Lebensstilen bzw. Formen der Lebensführung versteht sich als Ergänzung zu klassischen Ansätzen der Sozialstrukturanalyse, die typischerweise auf vertikalen Ungleichheitsdimensionen und soziodemografischen Merkmalen aufbauen. Die Grundidee besteht darin, biografisch stabile und inhaltlich kohärente Muster der Alltagsorientierung der Menschen zu identifizieren und zur Erklärung ihrer Einstellungsbildung und Handlungswahl in konkreten Situationen einzusetzen. Die vor diesem Hintergrund entwickelte Typologie neun unterschiedlicher Arten der Lebensführung hat den Anspruch eines theoretisch fundierten, transparent konstruierten, methodisch validen und in standardisierten Bevölkerungsumfragen in diversen Anwendungsfeldern effizient einsetzbaren Messinstrumentes.
Die Lebensführungstypologie wurde zwischen 1998 und 2002 auf der Basis mehrerer lokaler Bevölkerungsumfragen entwickelt. Die theoretische und methodische Herleitung sowie die Anwendung auf mehrere Erklärungsgegenstände sind im Buch „Sozialstrukturanalysen mit Lebensstilen“ umfassend dokumentiert. In der Folgezeit ist das Instrument in verschiedenen Forschungsprojekten mit unterschiedlichen Populationen eingesetzt worden. Im Rahmen des Wissenstransfers sind mehrere von privatwirtschaftlichen Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen und Statistischen Ämtern durchgeführte Projekte methodisch beraten und mit Datenanalysen unterstützt worden.
Auf der Basis dieser langjährigen Erfahrungen wurde die Lebensführungstypologie im Jahr 2019 in einer Methodenstudie weiterentwickelt. Dabei wurde die Indikatorengrundlage des Messinstruments in Teilen modifiziert. Für die weitere Forschung wird diese neue Version der frei nutzbaren Lebensführungstypologie empfohlen. Da bislang noch nicht viele Anwendungen vorliegen, wird Nutzern des Instruments im Anschluss an die Datenerhebung zunächst zu einer methodischen Validierung geraten, bevor die eigentliche gegenstandsbezogene Datenauswertung erfolgt.
Die bis heute aktuelle, übergeordnete Frage richtet sich darauf, die Leistungsfähigkeit von Lebensstilansätzen im Vergleich zu klassischen Sozialstrukturkonzepten auszuloten.

Projektleitung: Prof. Dr. Gunnar Otte
Projektdauer: 1998-2002; seitdem verschiedene Folgeprojekte
Finanzierung: Universität Mannheim

Wichtigste Publikationen:

Gunnar Otte (2019): Weiterentwicklung der Lebensführungstypologie, Version 2019. Mainz: Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Institut für Soziologie.
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Gunnar Otte (2011): Die Erklärungskraft von Lebensstil- und klassischen Sozialstrukturkonzepten. In: Jörg Rössel und Gunnar Otte (Hg.): Lebensstilforschung. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Sonderheft 51: 361-398.

Gunnar Otte und Nina Baur (2008): Urbanism as a Way of Life? Räumliche Variationen der Lebensführung in Deutschland. In: Zeitschrift für Soziologie 37 (2): 93-116.

Gunnar Otte (2008): Sozialstrukturanalysen mit Lebensstilen. Eine Studie zur theoretischen und methodischen Neuorientierung der Lebensstilforschung. 2. Auflage. Wiesbaden: Springer VS.

Gunnar Otte (2005): Entwicklung und Test einer integrativen Typologie der Lebensführung für die Bundesrepublik Deutschland. In: Zeitschrift für Soziologie 34: 442-467.

 

Qualitätskriterien professioneller Kritiker populärer Musik

Das Projekt untersucht den Prozess der Wertbildung und die dabei herangezogenen Kriterien der Qualitätsbeurteilung für Produkte künstlerischen Schaffens am Beispiel populärer Musik: Warum werden bestimmte Musiker und ihre Alben „heilig“ gesprochen und andere verrissen und wie werden solche Urteile diskursiv begründet? Besonders gut sichtbar werden solche Prozesse bei professionellen Kritikern. Im Kunstfeld nehmen sie eine vermittelnde Position zwischen Produzenten und Konsumenten ein: Sie treffen eine Vorselektion des kreativen Outputs und fällen ästhetische Urteile über die Qualität der ausgewählten Produkte. Interdisziplinär ist der Einfluss von Kritikern auf den Markterfolg vor allem für Film und Literatur untersucht worden. Kaum finden sich jedoch Studien zum Einfluss der Musikkritik. Zudem ist das Spektrum der zur Beurteilung künstlerischer Werke verwendeten Qualitätskriterien kaum umfassend untersucht worden.
Aufbauend auf der Pionierarbeit von Ralf von Appen wird im Forschungsprojekt ein Kategorienschema für die von professionellen Kritikern verwendeten Qualitätskriterien entwickelt und mit quantitativen Inhaltsanalysen auf Albumrezensionen in drei einflussreichen deutschen Musikzeitschriften – Rolling Stone, Spex und Intro – angewendet. Die Stichprobe von rund 950 Rezensionen der Jahre 1995 bis 2010 verknüpft die Kritikerurteile zudem mit objektiven Merkmalen der Musiker und der besprochenen Alben einerseits und mit ihrem Charterfolg andererseits.

Projektleitung: Prof. Dr. Gunnar Otte
Projektdauer: 2012-
Finanzierung: Philipps-Universität Marburg, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Wichtigste Publikationen:

Gunnar Otte und Matthias Lehmann (2019): Zwischen Unterhaltung, Authentizität und Kunst. Diskurse und Qualitätskriterien der Rock- und Popmusikkritik in Deutschland im historischen Wandel. In: Dominik Schrage, Holger Schwetter und Anne-Kathrin Hoklas (Hg.): „Zeiten des Aufbruchs“ – Populäre Musik als Medium gesellschaftlichen Wandels. Wiesbaden: Springer VS, 249-283.

 

Soziale Hierarchien und symbolische Grenzziehungen in Jugendszenen

In diesem Forschungsprojekt zur Landschaft jugendlicher Musikszenen in der Stadt Leipzig werden Fragestellungen mehrerer Teilgebiete der Soziologie aufgegriffen. Als Kristallisationskerne solcher Szenen werden etwa ein Dutzend Clubs und Diskotheken in den Blick genommen, wobei nahezu das gesamte Spektrum aktuell relevanter jugendkultureller Musikgenres abgedeckt wird. Aus der Perspektive der Jugend- und Ungleichheitsforschung wird gefragt, wie stark Szenezugehörigkeiten durch traditionelle Merkmale sozialer Ungleichheit – Herkunftsklasse, Bildung, Geschlecht und Raumkategorien – strukturiert oder davon entkoppelt sind. Aus der Perspektive der Kultur- und Musiksoziologie wird der Versuch unternommen, Präferenzen für populäre Musikgenres und unterschiedliche Arten der Musikrezeption zu erklären und Prozesse symbolischer Grenzziehungen zwischen Publika nachzuzeichnen. Aus der Perspektive der Wirtschafts- und Organisationssoziologie wird untersucht, in welche Segmente ein lokaler Markt kultureller Dienstleistungsanbieter gegliedert ist, welche Publikumsvernetzungen dabei bestehen und nach welchen Mechanismen Angebot und Nachfrage zusammenkommen.
Zum Einsatz kommt ein Mixed-Methods-Ansatz, der standardisierte Befragungen von Szeneteilnehmern, Gruppendiskussionen mit Cliquen, Leitfadeninterviews mit Club- und Diskothekenbetreibern, teilnehmende Beobachtungen sowie Inhaltsanalysen von Szenemedien (Veranstaltungsmagazine, Flyer) umfasst. Als hierarchisierendes Organisationsprinzip von Musikszenen wird das szenespezifische Kapital betrachtet, das Jugendliche in Szenen einsetzen und akkumulieren. Als zentral erweisen sich dabei Formen des Musik- und Körperkapitals, die wiederum mit sozialstrukturellen Merkmalen auf der einen Seite und dem Besuchsverhalten auf der anderen Seite zusammenhängen. Auf diese Weise gelingt es, das soziale Geschehen in Clubs und Diskotheken sinnverstehend zu erklären.

Projektleitung: Prof. Dr. Gunnar Otte
Projektdauer: 2003-2009
Finanzierung: Universität Leipzig

Wichtigste Publikationen:

Gunnar Otte (in Vorbereitung): Children of the Night. Soziale Hierarchien und symbolische Grenzziehungen in Clubs und Diskotheken. Wiesbaden: Springer VS.

Gunnar Otte (2015): Die Publikumsstrukturierung eines Open-Air-Festivals für elektronische Musik. Sozialstruktur, Musikkapital und Besuchsmotive. In: Jörg Rössel und Jochen Roose (Hg.): Empirische Kultursoziologie. Wiesbaden: Springer VS, 27-64.

Gunnar Otte (2010): „Klassenkultur“ und „Individualisierung“ als soziologische Mythen? Ein Zeitvergleich des Musikgeschmacks Jugendlicher in Deutschland, 1955-2004. In: Peter A. Berger und Ronald Hitzler (Hg.): Individualisierungen. Ein Vierteljahrhundert „jenseits von Stand und Klasse“? Wiesbaden: VS, 73-95.

Gunnar Otte (2007): Körperkapital und Partnersuche in Clubs und Diskotheken. Eine ungleichheitstheoretische Perspektive. In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung 2 (2): 169-186.

Gunnar Otte (2007): Jugendkulturen zwischen Klassenästhetik und freier Geschmackswahl – das Beispiel der Leipziger Clubszene. In: Udo Göttlich, Renate Müller, Stefanie Rhein und Marc Calmbach (Hrsg.): Arbeit, Politik und Religion in Jugendkulturen. Weinheim: Juventa, 161-177.